Wer durch das historische Stadtzentrum geht, kann ihnen nicht entgehen. In ganz Dendermonde gibt es zahlreiche Statuen, die Geschichten von früher und heute erzählen. Eine Übersicht aller Statuen finden Sie unten!

Coconut
Seit 2005 spürt man den Sommer auf dem Großen Markt erst richtig dank der Coconut. Diese bronzene Palme ist etwa 5,50 Meter hoch und verleiht dem historischen Platz eine moderne Note.
Die Coconut ist ein Werk von Peter Rogiers und trägt den offiziellen Namen „Coconut für Dendermonde“. Der Künstler verbindet keine Geschichte mit der Dendermonder Palme, sieht die Skulptur jedoch als positives Element, das die Terrassen belebt. Die Ankunft der Coconut löste beim Publikum viele Reaktionen aus.
Standort
Großer Markt

Cubes
Der Ausgangspunkt des Werks „Cubes“ von Luc De Man ist die Spannung zwischen Kultur und Natur. Einerseits die Natur, die sich ungehindert entfaltet, andererseits das, was der Mensch erschafft. Wenn beide Elemente kombiniert werden, finden sie ein neues Gleichgewicht und bilden ein neues Ganzes.
Luc De Man hat bewusst Würfel gewählt. Diese kommen in der Natur sehr selten vor und können daher als Bezugspunkte menschlicher Tätigkeit betrachtet werden. De Man hat unter anderem in Gent, Maastricht, New York, Seattle, München, Posen und Venedig ausgestellt.
Standort
Brüsseler Festungen, Neues Viertel

Cubes #130
Cubes #130 ist ein Werk von Luc De Man. Es gehört zu einer Serie, in der er das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch untersucht. Die Serie begann in Dendermonde, als De Man gebeten wurde, das große Kunstwerk „Cubes“ bei den Brüsseler Festungen zu erstellen.
Obwohl er dieses Werk damals als Abschluss seiner Forschung über Gleichgewicht und Ungleichgewicht zwischen Mensch und Umwelt betrachtete, stellte es sich als Beginn einer größeren Geschichte heraus. Die Serie aus Würfeln und Kugeln wuchs seitdem weiter und wird nun oft in Museen und Galerien, sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland, gezeigt. Die Stadtverwaltung erwarb 2021 ein Kunstwerk von Luc De Man.
Standort
Schelde, Appels

Tanzende Kinder
Drei tanzende Kinder, die sich an den Händen halten und fröhlich einen Reigen tanzen – das ist das Motiv der Bronzeskulptur „Tanzende Kinder“.
Die Skulptur des Dendermonder Bildhauers Jos De Decker stammt aus dem Jahr 1976. 1997 schenkte der Serviceclub Rotary Dendermonde die Skulptur der Stadt, die sie an der ehemaligen Bogaerddam aufstellte.
Beim Bau der neuen Bogaerdbrücke verschwand die Skulptur vorübergehend aus dem Stadtbild. 2015 erhielt sie einen neuen Platz am Fuß der Brücke, in der gepflasterten Zone angrenzend an die Kasteelstraat.
Standort
Kasteelstraat an der Bogaerdbrücke

Dender und Schelde
Die Statue „Dender und Schelde“ des Kunstschmieds Paul De Visscher symbolisiert die Zusammenfließung von Dender und Schelde. Seit 2005 verleiht sie dem Stadtbild einen kraftvollen und eleganten Akzent.
Die Metallsulptur ist 4,30 Meter hoch. Das Werk besteht aus zwei Elementen, die sich um ihre Achse drehen, in der Mitte breiter werden und dann wieder schmaler und auseinanderlaufend. Sie symbolisieren den Ursprungskern von Dendermonde an der Zusammenflussstelle von Dender und Schelde.
Standort
Grünanlage zwischen der Noordlaan und der Leopoldlaan

Echo-Monument
Von 1961 bis 1973 strahlte der BRT über die Sendung Echo nicht weniger als 8.400 Reportagen aus, mit „Nachrichten am Rande“ und regionalen Neuigkeiten. Die Sendung fesselte ganz Flandern! Durch die sporadische Mitarbeit des Pressefotografen Emiel Vermeir geriet auch die Region Dendermonde mehrfach ins Rampenlicht.
1970 wurde in Appels die Echostraat eingeweiht, und 1971 war das Echo-Team erneut dort zur Wahl der ersten Echo-Prinzessin. In Oudegem war die Bevölkerung während der Dreharbeiten der Serie De Filosoof van Haagem bereits stark am Fernsehgeschehen beteiligt. Als Echo einige Jahre später eine Sendung dort widmete, schlugen die Einwohner von Oudegem aus Dankbarkeit vor, das Programm mit einem Denkmal zu verewigen.
Standort
Grünanlage zwischen Ouburg und der Mevrouw Courtmansstraat

Franz Courtens
Die Statue von Franz Courtens ehrt den Dendermonder, der auch als „Rubens der Landschaftsmalerei“ bezeichnet wird.
Das Denkmal wurde 1950 in Anwesenheit von Königin Elisabeth enthüllt. Es besteht aus einer bronzenen Halbkörperstatue von Franz Courtens, der geradeaus blickt, mit einer Pfeife in der linken Hand und einem Pinsel in der rechten Hand, der auf einer großen Palette ruht. Die Oberfläche ist recht grob gearbeitet.
Ursprünglich stand die Statue an den Zufahrten zu den Schelde- und Denderbrücken. In den 1960er Jahren stellte man beim Umbau der Noordlaan fest, dass das Denkmal versetzt werden musste. 1969 wurde es abgebaut und verschwand 15 Jahre lang aus dem Stadtbild. Danach wurde es auf der Geldroplaan aufgestellt, bevor es schließlich zur Franz Courtensstraat zurückkehrte. Die feierliche Enthüllung fand 1994, 140 Jahre nach Franz Courtens’ Geburt, statt.
Standort
Franz Courtensstraat, im Park gegenüber Nr. 11

Junge mit Fisch
Am 1. Januar 1948 vollendete Stadtarchitekt Fernand De Ruddere seinen Plan für den Park hinter dem Rathaus, in dem auch ein Teich mit einem Sockel für eine Brunnenfigur angelegt wurde. Ein neues Design wurde Jos De Decker anvertraut.
Das Ergebnis war die Bronzestatue Junge mit Fisch: ein nackter Junge, der einen großen Fisch in den Armen hält, mit einem Fischernetz züchtig vor dem Körper und auf dem Arm drapiert. Aus dem Maul des Fisches sprüht ein nebliger Wasserstrahl in den Teich. Anfang 1993 war die Brunnenfigur verschwunden. Bergungsarbeiten in der Dender blieben erfolglos, sodass angenommen wurde, dass die Statue gestohlen wurde. Die Stadtverwaltung beauftragte den Künstler, ein neues Exemplar nach dem Originalmodell anfertigen zu lassen und sicher zu verankern. Anfang 1994 wurde die Statue auf ihrem restaurierten Sockel wieder aufgestellt.
Standort
Hinter dem Rathaus, Grote Markt

Königin Astrid
Astrid, Prinzessin von Schweden, wurde am 17. November 1905 in Stockholm geboren, Tochter von Prinz Karl von Schweden und Prinzessin Ingeborg von Dänemark. Nach ihrer Heirat mit Kronprinz Leopold von Belgien 1926 wurde sie am 23. Februar 1934 Königin von Belgien.
Im Februar 1938 beschlossen die Dendermonder Veteranen, ein Büstenmonument für Königin Astrid zu errichten. Das Design wurde nach einem ausgeschriebenen Wettbewerb dem jungen Bildhauer Jos De Decker anvertraut. Der Marmorsockel wurde vom Stadtarchitekten Fernand De Ruddere entworfen. Die feierliche Enthüllung des Denkmals fand am Sonntag, den 17. Juli 1938, unter anderem mit einem Umzug zur neu benannten Koningin Astridlaan, statt.
Standort
Koningin Astridlaan

Ros Beiaard von Jan Desmarets
Ein zeitgenössischer Bronzeros Beiaard von Künstler Jan Desmarets wacht seit 1995 über eine wichtige Zufahrtsstraße zum Stadtzentrum.
Dieses monumentale Geschenk an die Stadt Dendermonde wurde am 13. Dezember 1995 auf seinem Sockel am Kreisverkehr aufgestellt. Das Pferd ist aufbäumend dargestellt, den Kopf hoch erhoben, mit den vier Heemskinderen auf dem Rücken. Sowohl das Pferd als auch die vier Heemskinderen zeigen große Ausdruckskraft. Die Statue ist eine Schenkung des Serviceclubs „Ronde Tafel 57“.
Standort
Kreisverkehr Brusselsestraat/Leopoldlaan

Ros Beiaard Grembergen
1995 wurde auf einem ehemaligen Fabrikgelände ein neues Einkaufszentrum eröffnet. Die monumentale Ros Beiaard-Statue wurde aus wiederverwertetem Material hergestellt. Das springende Pferd mit den vier Heemskinderen auf dem Rücken wurde auf moderne, stilisierte Weise realisiert und als „Geschenk für die Bevölkerung von Dendermonde“ enthüllt.
Das Ros Beiaard ist zwölf Meter lang und sieben Meter hoch. Entworfen wurde es von Innenarchitektin Klaar Teurrekens und Architekt Fernand Lancksweerd. Das Gerüst wurde unter Leitung von Alfons De Maeseneir aus recyceltem Material des ehemaligen Unternehmens Trefil-Arbed zusammengesetzt. Die gesamte Statue wurde mit Stahlblech verkleidet.
Standort
Einkaufszentrum Zeelsebaan

Pieter-Jan De Smet
Die monumentalste Statue in Dendermonde ehrt Pater Pieter-Jan De Smet, Missionar und Friedensstifter bei den Indianern in Nordamerika.
Im Alter von zwanzig Jahren ging der Philosophiestudent Pieter-Jan De Smet als Missionar in die USA. 1837 begann er dort seine Missionsarbeit bei den Indianern in Missouri. Im Laufe der Jahre gründete er zahlreiche Missionsstationen und gewann das Vertrauen der Potowatomis, Plathoofden, Kalispels, Priemharten und Sioux.
Die Enthüllung der Statue im Jahr 1878 war mit der Ros-Beiaard-Umkehrung verbunden, die anlässlich der Fertigstellung des Damms an der Dendermündung stattfand. Am 9. Juni 1982 fiel die Statue plötzlich von ihrem hohen Sockel und wurde irreparabel beschädigt. Mithilfe der ursprünglichen Modellstatue und verschiedener Sponsoren konnte eine getreue Kopie aus Polyester angefertigt werden.
Standort
Onze-Lieve-Vrouw-Kirchenplatz

Ros Beiaard von Marc De Bruyn
1958 veranstaltete der Vlaamse Toeristenbond einen Wettbewerb für die Schaffung einer neuen Ros-Beiaard-Statue. Der Entwurf von Marc De Bruyn wurde als klarer Sieger ausgewählt.
Es stellte sich jedoch heraus, dass der Künstler nicht nur aus Aalst stammte, sondern auch den „Ros Balatum“ entworfen hatte, mit dem Aalst den Ros Beiaard verspottet. Dies führte zu einigen Protesten. Auch die ungewöhnliche Darstellung der vier Heemskinderen sorgte für Diskussionen unter den Dendermondanern: Sie wurden nicht auf dem Rücken des Ros Beiaard, sondern als kleine Figuren unter seinen Vorderbeinen dargestellt. Schließlich versöhnte sich Dendermonde mit dieser Statue, die am 19. April 1959 im Stadtpark feierlich enthüllt wurde.
Standort
William Bruynincxpark, Stationsstraat

Ros Beiaard von Oscar Sinia
Das Justizpalais im Herzen von Dendermonde ist aufgrund seines strengen Charakters ein monumentales und dominantes Element im Stadtbild.
Der fünfzig Meter hohe Turm des heutigen Gerichtsgebäudes, entworfen und errichtet zwischen 1923 und 1927, trägt einen Kiosk, der rundherum mit Kupfersäulen und vergoldeten Eulen – Symbol der Weisheit – verziert ist.
Auf der Spitze thront eine Kupferstatue von Oscar Sinia: das Ros Beiaard mit den vier Heemskinderen. Auf diese Weise kehren sie an den Ort zurück, an dem gemäß der Sage einst die Burg ihres Vaters, Herr Aymon, stand.
Standort
Justitieplein

Walvisstaart
Die Künstler Staf Vinck, Martin Claessens und Dirk Van den Nest schufen dieses Kunstwerk. In der Geschichte Dendermondes spielt die Walvisgeschichte eine Rolle und ist ebenfalls in der Ros-Beiaard- und Katuit-Prozession verankert. Daher war es logisch, ein Kunstwerk zu schaffen, das darauf Bezug nimmt.
Die Künstler arbeiteten mit Abfällen aus ihrer eigenen Stadt. Der Wal ist vollständig aus recycelten Materialien gefertigt: Die Metallstruktur besteht aus recyceltem Stahl, die Verkleidung aus PET-Flaschen. Darüber hinaus wollten die Künstler auf das Abfallproblem in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. In diesem Kunstwerk taucht der Wal unter, auf der Suche nach einer Öffnung zwischen der zugeschütteten Dender und der Schelde.
Standort
Groene Dender

Prudens Van Duyse
Die Statue, errichtet zu Ehren des bekannten Dichters und Flamenfreunds Prudens Van Duyse, steht nur wenige Meter von seinem Geburtshaus entfernt. 1827 begann Prudens Van Duyse sein Jurastudium, das er 1832 mit der Promotion abschloss. Nach dem Plädieren eines einzigen Falls hängte er endgültig seine Robe an den Nagel. Nach einer kurzen Karriere als Stadtarchivar in Dendermonde und Lehrer in Gent ließ er sich 1838 endgültig als Stadtarchivar in Gent nieder.
Nach seinem plötzlichen Tod 1859 schenkte die Stadt Gent ihm den Prudens-Van-Duyse-Platz. In Dendermonde wurde die damalige Schoolstraat in Prudens Van Duysestraat umbenannt.
Ursprünglich stand die Statue schräg vor dem Kloster der Schwarzen Schwestern auf dem Vlasmarkt. 1927 entschied die Stadtverwaltung, sie in einen „Lusthof“ neben dem neuen Gerichtsgebäude in der Franz Courtensstraat zu versetzen. Dort blieb sie bis 1994, als sie zum dritten Mal an ihren heutigen Standort auf dem Vlasmarkt gebracht wurde.
Standort
Vlasmarkt

Ontplooiing
Um den neugestalteten Kreisverkehr Brusselsestraat – Oude Vest zu verschönern, beschloss der Gemeinderat, eine Skulptur auf dem Rondell zu errichten. Die Statue Ontplooiing der Künstlerin Jeanne De Dijn wurde am Samstag, den 27. November 1999, enthüllt.
Die Skulptur dreht sich wie eine gedrehte Säule im Raum. Diese Bewegung verleiht ihr einen dynamischen Charakter und symbolisiert die Entwicklung und Modernisierung der Stadt und Region. Die stets erneuernde Kraft entsteht durch die Bündelung der Formelemente bis zur vollständigen Entfaltung.
Die Statue wurde in Bronze gegossen und patiniert. Sie hat einen durchschnittlichen Durchmesser von 60 cm, eine Höhe von 2,35 m und steht auf einem Hartsteinsockel von 50 cm Höhe und 1 m Durchmesser.
Standort
Kreisverkehr Oude Vest/Brusselsestraat

Tidal Secrets #1
Dank eines Projekts von Toerisme Oost-Vlaanderen können nun an verschiedenen Stellen entlang der Schelde und Dender einzigartige Kunstwerke entdeckt werden.
Einer dieser Erlebnisorte, Tidal Secrets #1 von Will Beckers, befindet sich in Vlassenbroek entlang des Wanderwegs „In het Land van Stille Waters“. Ideal, um den Nationalpark Scheldetal beim Wandern oder Radfahren auf überraschende Weise zu erleben.
Standort
Vlassenbroek

Das Schwein von Sint-Gillis
Seit dem 19. Juni 2022 kann man das echte Schwein von Sint-Gillis auf dem Platz vor der Kirche bewundern. Es ist von bronzenen Dahlien umgeben, der emblematischen Blume des Blumenkorsos von Sint-Gillis, der mittlerweile seit 70 Jahren besteht.
Das Schwein von Sint-Gillis ist vor allem im Wappen zu sehen. Die Einwohner von Sint-Gillis bei Dendermonde wurden früher „Vérkensboeren“ genannt. Heute ist das gelbe Schwein auf blauem Grund die Maskottchenfigur der örtlichen Unternehmer. Unter dem Motto „verkén Sint-Gillis“ animieren sie die Menschen zum lokalen Einkaufen und machen Sint-Gillis zu einem lebendigen Ort.
Standort
Sint-Gillislaan
