Die ehemalige Tuchhalle ist ein Juwel flämischer mittelalterlicher Baukunst, errichtet im anmutigen Rahmen des Grote Markt. Im Rathaus können Sie das prachtvolle Interieur und zahlreiche Gemälde der Dendermonder Malschule entdecken.
Ein Besuch des Rathauses und der Tuchhalle ist völlig kostenlos! Oder erklimmen Sie die 109 Stufen des Belfrieds und werden Sie mit einem einzigartigen Blick über Dendermonde belohnt. Eine Eintrittskarte für den Belfried kostet nur 2 €.
Das Rathaus ist Teil des Netzwerks „Open Monumenten“ von Herita.
Dendermonde ist reich an prächtigen historischen Gebäuden. Doch das Juwel, auf das jeder Einwohner stolz ist, ist das Rathaus, der Blickfang am Grote Markt. Sein Bau wurde um 1350 vollendet und 1377 durch einen Belfried ergänzt.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Gebäude nochmals umgebaut. Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts entstand auf der Seite des Vismarktes und der Dender ein monumentaler Neubau mit verputzten Fassaden im neoklassizistischen Stil.
1999 wurde der Belfried des Rathauses in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Seit dem 16. Jahrhundert beherbergt er ein Glockenspiel.
Treten Sie kostenlos ein!
Wussten Sie, dass Sie das Rathaus völlig kostenlos besichtigen können? Nehmen Sie die große elegante Treppe, gehen Sie durch das große braune Tor und entdecken Sie dieses Juwel!
Lassen Sie sich von den vielen historischen Sälen verzaubern – wie dem Trausaal, dem Schepenzaal und dem Bürgermeisterkabinett. Diese Räume werden noch heute täglich für Zeremonien und Sitzungen genutzt. Zudem können Sie die Kunstsammlung der Dendermonder Malschule entdecken, die Rüstungen der Vier Haimonskinder bewundern und sogar einer Miniaturversion des Ros Beiaard gegenüberstehen. Lassen Sie sich von der Pracht des Rathauses verzaubern!
Schöne Künste
Im ersten Stock des Rathauses lernen Sie eine faszinierende Kunstsammlung kennen. Die ersten Schritte zu einem „Museum der Schönen Künste“ wurden 1875 gesetzt, als die Stadt mehrere Gemälde von Charles Hermans, Jan Verhas, Adrien Heymans, Jacques Rosseels, Joseph Théodore Coosemans und Franz Vinck erwarb. Danach wurde die Sammlung regelmäßig erweitert.
Mit Ausnahme einiger Porträts und Historienbilder von Frans und Jan Verhas, Piet Vander Ouderaa, Pieter Frans De Beule und Henry De Noble gehören die meisten Gemälde zur „Dendermonder Schule“, einer Kunstrichtung, deren Maler sich hauptsächlich der Landschaftsmalerei widmeten.
Beeindruckende Kulisse
Das Rathaus und der Grote Markt sind nicht einfach nur Denkmäler, sie bilden das pulsierende Herz von Dendermonde. Ihre historische Pracht strahlt aus jeder Fassade. Doch täuschen Sie sich nicht: Diese Juwelen sind auch heute noch voller Leben!
Tag für Tag dient der Grote Markt als Kulisse für Fest und Erlebnis. Denken Sie an die Höhepunkte des legendären Ros-Beiaard-Umzugs und des Riesenfestzugs Katuit, die beide auf diesem ikonischen Platz enden. Auch Veranstaltungen wie Taptoe, der Wildemanlauf und zahlreiche andere Aktivitäten erwecken den Platz und das Rathaus zum Leben.
HIDOC Dendermonde
Zerstörung
Am 17. September 1914 fiel das Rathaus der Zerstörung der Stadt zum Opfer. Nur die Außenmauern blieben verschont. Die Spitze des Belfrieds und die 40 Glocken des Glockenspiels stürzten auf den Grote Markt. Mit Ausnahme einiger kostbarer Gemälde konnte nichts gerettet werden. Auch das gesamte Stadtarchiv wurde zerstört. Das Rathaus wurde 1920–1924 unter der Leitung der Architekten A. Sterck und F. De Ruddere wiederaufgebaut.
2015–2016 wurde die Tuchhalle umfassend restauriert. Sie wurde in ein neues touristisches Besucherzentrum umgewandelt.
Heraldik-Fahnen
Seit dem 21. Juli 1957 hängen im Sommer elf heraldische Fahnen an der Fassade des Rathauses. Sie repräsentieren die Herrscher, die über unsere Stadt regierten.
Links vom Belfried: Robert VII. von Bethune und Dendermonde, Robert von Bethune, Wilhelm von Crèvecoeur, Ingelram von Amboise, Graf Ludwig von Male.
Rechts vom Belfried: Philipp der Kühne, Johann ohne Furcht, Philipp der Gute + Karl der Kühne + Maria von Burgund, Margarete von York (die Ehefrau Karls des Kühnen), Philipp der Schöne und Kaiser Karl V.
